Forschungsstrategie

2015

 
 

Die österreichische Bundesregierung hat sich in ihrer Strategie für Forschung, Technologie und Innovation (FTI) zu einem signifikanten Ausbau der Forschungsaufwendungen verpflichtet. Laut „Vision 2050 - Chancen für Österreich“ des Institut für Höhere Studien sind gerade im Bildungsbereich verstärkt Forschungsanstrengungen nötig. Über den Bedarf an Verbesserungen im österreichischen Bildungswesen besteht ein breiter Konsens. Wir, als Verein Offenes Lernen wollen zu diesem Themenkomplex mit interdisziplinären Forschungsprojekten

beitragen.


Der Kernpunkt unserer Forschungsstrategie ist die Erforschung und Entfaltung von individuellem Potential in Bezug auf Bildungs(ziele), genauer gesagt die


FORSCHUNGSLEITFRAGE


„Was ist das Beste für den einzelnen Lernenden?“ bezogen auf den jeweiligen Lernerfolg und technische Umsetzung, mit entsprechendem Fokus auf die österreichische Bildungslandschaft und das lokale Umfeld.


Wir tragen zu dem Forschungsbereich „Learning Analytics“ durch die Schaffung einer Datenbasis für eine breite Palette an Forschungsfragen systematisch und signifikant bei. Dadurch sollen sowohl individuelle als auch generelle Forschungsaussagen in den Bereichen Bildungs-, Organisations- und Technologieentwicklung auf solider Basis ermöglicht werden:


  1. Für Lernende sollen personalisierte Bildungspfade,

  2. für Pädagog*innen soll eine professionelle Entwicklung auf Basis des persönlichen Typus und

  3. für Institutionen soll die Möglichkeit einer zeitgemäßen Organisation eröffnet werden.


METHODISCHER ANSATZ


Wir wollen uns auf beobachtbare Evidenzen konzentrieren, z.B wie es John Hattie mit in seinem Konzept „Visible Learning“ beschreibt. Diesen methodischen Ansatz wollen wir für einzelne Lernende, Pädagog*innen und Bildungsorganisationen erschließen.


Dafür sollen umfassend empirische Daten über den Lernprozess gesammelt und analysiert werden, und zwar in folgenden Ausbaustufen:

  1. 1.in statistisch signifikantem Ausmaß (n > 50)

  2. 2.für Österreich repräsentativ gesichtet

  3. 3.im internationalen Referenz - Kontext


Die Erhebung der Daten basiert auf den Methoden und Werkzeugen des FP7 next-tell.eu Projekts (und dessen Weiterentwicklungen) sowie anderer relevanter EU Projekte, an denen wir teilgenommen haben bzw. werden.


ORGANISATORISCHE UMSETZUNG


wollen wir die Datenbasis in zwei Dimensionen aufspannen:

  1. 1.über open-source / open-data „Apps“ die frei zugänglich sind und mit denen wir möglichst „alle“ Pädagog*innen mittels IT unterstützen wollen, insbesondere auch im Regelschulwesen

  2. 2.über Forschungspartnerschaften mit Bildungsinstituten und Pädagog*innen, durch die nicht nur hochqualitative Daten als Referenzwerte geliefert werden, sondern auch qualitative Kontextinformationen.


Die Ergebnisse werden in wissenschaftlichen Konferenzen, Publikationen und über unsere Vereinshomepage www.o-le.org veröffentlicht.

 

FORSCHUNGSFELD

Der Verein Offenes Lernen positioniert sich an der Grenze zwischen Forschung und Bildung. Als eine erfolgreiche österreichische Einrichtung auf diesem Gebiet wollen wir reproduzierbare Einblicke in Lern- und Entwicklungprozesse auf Basis beobachtbarer Fakten schaffen. 

Die Basis unserer unpolitischen, sekulären Vereinstätigkeit ist die EMRK und die relevante österreichische Judikatur.

Potential
Motivation
Evidenzen
Lernerfolg
open
-data 
-source
-access
pädagogischer
Kontext